Trotz Ferienzeit und hochsommerlicher Temperaturen fanden sich am Wochenende insgesamt 185 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum zwischenzeitlich 28. Sälzer Fitnesslauf im Rahmen des Rhön-Grabfeld-Cups ein. Für Hauptorganisator Martin Hein unter den gegebenen Bedingungen ein zufriedenstellendes Teilnehmerergebnis, wobei die Traditionsveranstaltung auch heuer wieder ohne Wettkampfcharakter ausgetragen wurde.

Zwischen Freitag und Sonntag konnten sich die Protagonisten auf der Strecke zwischen vier Läufen (Bambini-Stadionrunde, 2,4 bzw. 5,5 Kilometer Hobbylauf, 10 Kilometer Hauptlauf) entscheiden, wobei sich das Gros der Aktiven am Freitagabend bzw. am Sonntagfrüh am Hirtshorn einfand. „Am Sonntag ist der erste Läufer sogar schon um 7:00 Uhr auf die Strecke gegangen“, so Martin Hein, dessen besonderer Dank seinem engagierten Helferteam galt und der sich vor allem darüber freute, dass es keine Zwischenfälle (Zusammenbrüche etc.) gab.

Das Format ohne Zeitmessung kam überwiegend sehr gut an. „Weil man entspannt für sich laufen kann, wobei man im Rennen gegen Konkurrenz natürlich nochmals besonders motiviert ist, um an den anderen dran zu bleiben“, so die Bad Königshöferin Paulina Hüllmandel, die einer sechsköpfigen Delegation des TSV Bad Königshofen angehörte, zu der auch ihr Vater Christoph Hüllmandel sowie Oliver Schmitt zählten, die hernach insbesondere vom „tollen Blick in die Rhön, vor allem im Bereich des Flugplatzes“ schwärmten. „Wir sind da sogar ein paar Mal stehen geblieben.“

Mit dem Ausblick hatte es im Presseinterview auch Michael Werner. „Man schaut hier einfach auf die schönste Stadt der Welt“, betrieb der Bad Neustädter Bürgermeister Werbung in eigener Sache. Nach dem Wollbacher Frauenlauf sei es heuer sein zweiter Auftritt im Rahmen der beliebten Laufserie gewesen, bei dem er selbst „eigentlich eine kleinere Runde“ habe absolvieren wollen. Doch sein Begleiter Matthias Weth habe auf das Absolvieren der großen Schleife gedrängt, auf der es „im Wald schön schattig“ gewesen sei. Und im Bereich des Schuttplatzes habe man erfreulicherweise auch ein bisschen Wind verspürt.

Wieder mit von der Partie waren auch die örtlichen Fußballer. Darunter Marcel Becher, der nach handgestoppten 56:44 Minuten das Ziel erreichte und den Organisatoren dort gleich mitteilte, dass sein Messsystem lediglich auf eine Distanz von 10,17 Kilometern statt der ausgeschriebenen 10,23 Kilometer gekommen sei. Einen Teil der Gruppe habe man bereits am ersten Anstieg verloren – was allerdings in Ordnung gewesen sei. Schließlich habe man als Ü30 das Recht, sich abzusetzen.

Etwas bedauert wurde mitunter, dass es bei den – salopp gesagt – gestreckten Veranstaltungen nicht mehr zu jenen großen Zusammenkünften mit entsprechender Geselligkeit kommt, welche für die Tagesveranstaltungen mit straffem Zeitplan charakteristisch sind. Daher beabsichtigt die DJK Salz im nächsten Jahr grundsätzlich auch wieder eng getaktete Läufe mit Zeitmessung idealerweise an einem Freitagabend anzubieten. Möglicherweise sei es auch sinnvoll von Jahr zu Jahr zwischen Wettkampf und freiem Laufen zu wechseln.

 

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