(gufi). Die DJK Salz und die Neuschter Karnevallsgesellschaft (NES-KA-GE) richteten am Samstag zum zweiten Mal gemeinsam einen Tauzieh-Cup auf dem Sälzer Sportgelände am Hirtshorn aus. Den Sieg trugen dabei wie schon bei Veranstaltungs-Premiere vor zwei Jahren die Lokalmatadoren der örtlichen „Bude“ davon, die heuer mit zwei Teams ins Rennen gingen beide ungeschlagen blieben.

Einen vereinsinternen Vergleich um die alleinige Krone lehnten die Mannen um Vorstand Markus Gessner zum Abschluss der Veranstaltung jedoch ab, nachdem sich der „Bude Salz Franken e.V.“ doch nicht gegenseitig duellieren werden. Stattdessen bot man den übrigen Anwesenden an, eine gemischte Herausforderer-Mannschaft in doppelter Team-Stärke (Anm. d. Red.: grundsätzlich bestand eine Vertretung aus sechs Personen) zu stellen, um es mit den zwölf Bude-Protagonisten aufzunehmen.

Dies wurde unter der Regie sowie dem Mitwirken von NES-KA-GE-Präsident Michael Pagel sowie Mitorganisator Andreas Prell denn auch umgehend getan. Allerdings hatte auch die Auswahl-Equipe dem eindrucksvollen „Buden-Power“ nur wenig bis überhaupt nichts entgegenzusetzen, so dass mancher Zuschauer zu der Erkenntnis gelangte: „Wahrscheinlich könnte man auch einen Traktor auf die andere Seite stellen und die würden den noch wegziehen.“

Bereits bei der Vorstellung der Gladiatoren auf der Bullenwage verschaffte sich die erste Vertretung des Titelverteidigers mit einem Gesamt-Kampfgewicht von stolzen 623 Kilogramm den Respekt der restlichen Bewerber. Zu diesen zählte schlussendlich auch Bürgermeister Martin Schmitt, der sich spontan zum Mitwirken in einer nur unvollständig erschienen Mannschaft bereit erklärte. Das Gemeindeoberhaupt schien den sportlichen Wettkampf auch durchaus ernst zu nehmen. Sonst hätte er sich zwischenzeitlich wohl auch kaum auch seines offensichtlich ungeeigneten Schuhwerks (Sandalen) entledigte, um barfuß am Tauende seinen Mann zu stehen.

Insgesamt stand für alle Mitwirkenden freilich eindeutig der Spaß im Vordergrund, wobei den härtesten Fight des Tages wohl das Duell der Fußballer-Generationen „Alte Herren“ contra A-Jugend darstellte. Im Entscheidungs-Durchgang des auf jeweils zwei Gewinnrunden („best of three“) angesetzten Wettkampfs sollte sich dabei die größere Routine durchsetzen, was die Oldies letztlich auch in der Gruppe „Second Chance“ triumphieren ließ. Diese setzte sich aus jenen Teams zusammen, welche in den Auftakt-Duellen um den Einzug in die Finalrunde den „Kürzeren“ gezogen hatte.

In eben jener Gewinner-Runde drückte die „Bude“ dem Geschehen ihren Stempel auf. Selbige konnte sich denn auch über die Siegprämie von 30 Litern Bier freuen. Zudem waren weitere Preise in Form von Gutscheinen (ggf. mit Frei-Getränk) für die „Donnerstags-Hähnchen“ im Sälzer Sportheim ausgelobt worden. Darüber hinaus gab’s letztlich für alle Mannschaften immer wieder reichlich Applaus vom Publikum und auch anerkennende Worte von Turnierleiter Klaus Ziegler, der neben den Gewinnern der Sachpreise kurzerhand folgende weitere End-Klassifizierung verkündete: „Alle anderen sind heute vierter Sieger!“

Für die Initiatoren des Tauzieh-Cups stellte die Veranstaltung trotz des Nicht-Erscheinens der ein oder anderen vorangemeldeten Mannschaft wieder „eine gelungene Sache“ dar, weshalb das Event auch im nächsten Jahr seine Fortsetzung finden soll. Dabei wird man dann jedoch aller Voraussicht nach einen Veranstaltungs-Termin außerhalb der Ferienzeit wählen. Zudem werde darüber nachgedacht, den Tauzieh-Cup eventuell zu einem Rhöner Kraft-Mehrkampf auszuweiten.