Die Voraussetzungen waren schwierig nach der Nullnummer am ersten Spieltag am nun folgenden Premierenheimspieltag vergangenen Samstag am Hirtshorn zu punkten. Es stand zu befürchten, dass die fehlenden Mannschaftstrainings, aufgrund vieler Krankheiten, weiter Richtung Tabellenende münden. Zur Freude der stimmungsgeladenen Zuschauer jedoch standen die jungen Sälzerinnen aus den Tiefen der Tabelle auf.

 

Hannah Back famos

Wie gut das Team um Mannschaftsführerin Hannah Sitzmann agieren kann, zeigte sich vor allem in Spiel 1. Vom ersten Punkt an brillierten die Damen aus einer sehr stabilen Annahme und Feldabwehr. Die in letzter Zeit häufig einstudierten Wenn-Dann-Verhaltensmuster entfalteten ihre Wirkung. Eibelstadt brachte nur mit sehr viel Mühe Bälle im Sälzer Halbfeld unter. Lea Hein, die am ersten Spieltag noch studienbedingt fehlte, zeigte wie wichtig ihr intelligentes Spiel für die Stabilität der Mannschaft ist. Diese gewonnene Sicherheit nutzen vor allem Juliana Haub und Hannah Back am Netz im Angriff. Nahezu 100% lag bei beiden die Erfolgsquote. Zusätzlich glänzte Back mit einem sehr kontrollierten Annahme- und Feldabwehrspiel.

 

Die Kräfte schwinden

Satz 3 darf man als kleinen Betriebsunfall werten. Mit nachlassenden Kräften gelang nicht mehr alles. So vergab man im dritten Satz einen Matchball. Dieser wurde im vierten Satz dann vielumjubelt zügig nachgereicht.

Wie zu erwarten stieg das Kräfte- und Konditionslevel nicht wieder. Selbst ein Aufbäumen gegen die SG Haßfurt/Wonfurt in Satz 2 reichte nicht mehr zur Wende. Bis zum Stand von 14:14 in dritten Satz reichte die Energie noch halbwegs. Dann brach das stabile System in sich zusammen. Die vielen Erkältungen zollten ihren Tribut. Die an diesem Tag so zahlreich geschlagenen druckvollen Angaben verfehlten zusehends ihr Ziel. Der Sieg ging verdient an die nun fast fehlerlos agierenden Gäste.

 

Ausblick

„Die Mädels haben Eibelstadt aus der Halle gefeiert“, lobte Trainer Thimo Völkel seine sehr junge Truppe. „Die gute Stimmung wird weitere Sieg bringen. Wir gehören sicher nicht zu den Favoriten der Liga, aber mit der Begeisterung im Team und dem riesigen spielerischen Steigerungspotential werden in Kürze weitere Erfolge gelingen.“