Saison 2022/2023, Bezirksklasse Ost Unterfranken, 1. Spieltag

Spiel 1: TV/DJK Hammelburg II – DJK Salz 2:3 (21:25, 22:25, 25:21, 25:18, 14:16)
Spiel 2: TV/DJK Hammelburg II – TSV Eibelstadt II 3:0
Spiel 3: DJK Salz – TSV Eibelstadt II 3:1 (25:16, 21:25, 25:16, 25:13)

 

Nach den vielen Ungereimtheiten in der Vorbereitung, bedingt durch Krankheits- und Verletzungsausfälle, gelang den Aufsteigern aus Salz ein sehr überzeugender Einstieg in die nächsthöhere Liga. Jedoch war vergangenen Samstag nicht alleine das Punkteergebnis so überragend, sondern vielmehr die Art und Weise, wie man sich nach Spieltag eins auf Tabellenplatz 3 hingespielt hat.

 

Standortbestimmung mehr als gelungen

Der erste Auftritt ohne „Gründungsmitglied“ und Spiellenkerin Alice Hilfer, die auch als Mannschaftsführerin (langzeitverletzt) ersetzt werden musste, startete als ungewisse Standortbestimmung. Dass das Vorbereitungstraining im Schwerpunkt, aufgrund fehlender Möglichkeiten zum Mannschaftsspiel, immer wieder auf intelligente Spielführung ausgelegt war, wurde vor allem in Spiel zwei offensichtlich ausgelebt.

 

Angabenschlacht endet nach zwei Stunden

Die gastgebenden Mitaufsteiger aus Hammelburg entpuppten sich in Spiel eins als konditions- und angriffsstark. Die noch jugendlichen Damen brauchten zwei Sätze, um richtig ins Rollen zu kommen. Dabei wussten sie ihren Hallenvorteil daheim sehr gut zu nutzen. Salz jedoch hatte mit einem vorab eingeschobenen Trainingstag in einer kleinen Halle genau sich auf diese Gegebenheiten vorbereitet. So kam es vier Sätze lang zu einer wahren „Angabenschlacht“. Nach dem zwei Sätze lang dauernden Hammelburger „Gewitter“ gewannen die Sälzerinnen mit viel Spaß und Willen wieder die Oberhand. Im Tiebreak schließlich nutzen sie ihren dritten Matchball nach 120 Minuten und ließen nervenstark die lärmende heimische Kulisse ruckartig verstummen.

 

Eibelstadt wird demontiert

Spiel zwei sollte die wahre Standortbestimmung werden. Schließlich war dies immerhin der Drittplatzierte der vergangenen Saison und ist bereits ein langerjährig erfahrenes Mitglied der Bezirksklasse. Die technischen Fähigkeiten Eibelstadts waren sofort ersichtlich. Bis zur Satzmitte war es ein ausgeglichenes Duell. Dann begann die Zeit der Sälzer Lust auf intelligentes Spiel. In jeder neuen Spielsituation wurde für die Würzburger Vorstädterinnen ein neues „Abwehrrätsel“ kreiert. Ein harter Angriff, ein Lob, ein sehr gut platzierter dritter oder von Melissa Pfister ein listig gespielter zweiter Ball ließen den Gegner ab Satz drei immer mehr verzweifeln. Lediglich in Satz zwei, ein Tribut an das kraftraubende erste Spiel, hielt eine hohe Führung Eibelstadts knapp bis ins Etappenziel zum Satzausgleich. Satz drei und vier jedoch waren ein Feuerwerk an Sälzer Spiellaune. „Die Mannschaft hat heute in allen Bereichen geglänzt“, strahlte Trainer Thimo Völkel. Eibelstadt wusste dem Spielwitz nichts mehr entgegen zu setzen und ging immer mehr unter. Die Demontage war perfekt und wurde ausgiebig bejubelt. Nach Spieltag eins auf Platz drei... kann man mal so machen.