Salz (gufi). „Total zufrieden“ präsentierte sich am Freitagabend Hauptorganisator Martin Hein nach der 26. Auflage des Sälzer Fitnesslauf. „Denn wir hatten mit 317 Starterinnen und Startern - davon alleine 121 im Hauptlauf - wieder jede Menge Teilnehmer und das Wetter hat auch mitgespielt.“ Heins besonderer Dank galt seinem bewährten Helferteam und nicht zuletzt dem Ehrenvorsitzenden Erhard Kümpel, der liebevoll ein neues Siegerpodest aus Holz angefertigt hatte.
Das oberste Treppchen im Hauptlauf über 11.000 Meter durfte dabei Marcus Enders vom SV Frankenheim besteigen, der sich bereits bei Kilometer zwei am sogenannten „Schuttplatz“ mit einer Tempoverschärfung vom Feld löste und fortan ein einsames Rennen an der Spitze lief. In einer Endzeit von 40:48 Minuten lag der 34-jährige am Ende fast drei Minuten vor seinem „Kronprinzen“ Alexander Klemm (TSV Hollstadt/43:29). Den Bronzeplatz sicherte sich Steven Brodführer (SC Ostheim/44:03).
Auf die dahingehende Frage im Gewinner-Interview, ob er denn nun so stark oder die Konkurrenz so schwach gewichen sei, gab sich Enders diplomatisch. „Einige Spitzenathleten sind nicht mit dabei gewesen. In jedem Fall trainiere ich momentan auch wieder ein bisschen mehr“, um am letzten Juni-Wochenende möglichst gut vorbereitet den persönlichen Saison-Höhepunkt „Chiemsee-Triathlon“ über zwei Kilometer Schwimmen, 80 Kilometer Radfahren und 20 Kilometer Laufen in Angriff zu nehmen.
Deutlich spannender als bei den Männern ging’s im Hauptlauf der Frauen zu. Bis Kilometer sieben bildeten hier die spätere Triumphatorin Ellen Enders (SV Frankenheim/46:28) sowie die beiden Ostheimerinnen Anna-Lena Klee (46:44) und Susanne Haßmüller (47:13) eine Dreier-Spitzengruppe, ehe dann zunächst Susanne Haßmüller abreißen lassen musste und am letzten kleineren Anstieg vor dem Sportgelände auch Klee die finale Enders’sche Tempoverschärfung nicht mehr mitgehen konnte.
Kräftig Gas gegeben wurde derweil bereits auf den ersten Metern des Bambinilaufes, vor dem Streckensprecher Fredi Breunig unter anderem witzelte: „Es hieß, dass die Startnummern im Verhältnis zu den Kindern zu schwer seien.“ Gemeinsam mit Martin Hein und DJK-Vereinsoberhaupt Heiko Müller führte Breunig auch die diversen Siegerehrungen durch. Im Nachwuchsbereich sorgte das Trio Nele Hein, Benjamin Barth und Finn Müller dabei für drei Ausrichter-Erfolge.
Weniger Zeiten und Platzierungen als vielmehr das olympische Motto „Dabei sein ist alles“ stand derweil für die mitlaufenden Fußballer der SG Salz/Mühlbach im Vordergrund. Gleich mit 13 Mann waren insoweit die C-Junioren im Hobbylauf über 3.300 Meter vertreten. Dabei freute sich das Trainerduo Stefan Blum/Hubert Seubert vor allem über den festzustellenden Teamspirit. „Es wurde auf jeden gewartet und alle sind im Ziel abgeklatscht worden, bevor es dann gemeinsam zum Duschen ging.“
Nicht der Wettkampf-, sondern der Gesundheitsaspekt zählte auch für das Burgläurer Ehepaar Monika und Manfred Schneider, das zu den mit Stöcken ausgestatteten Protagonisten auf der 6.200 Meter langen Walking- und Wanderstrecke zählte. Vor rund drei Jahren habe man Gefallen am Nordic Walking gefunden, „weil man etwas tun sollte uns es einfach Spaß macht“. Den Sälzer Parcours bewerteten die beiden 61-jährigen dabei als „abwechslungsreich und mit etlichen Höhenmetern“.
Zu den wenigen Verbesserungsvorschlägen der Teilnehmer zählte die Anregung, künftig möglicherweise mehr Waldwege statt Stein- und Teerpassagen in die Streckenführung/en einzubeziehen. „Die machen das hier aber wirklich schon ganz gut. Und auch in diesem Jahr ist es wie immer schön und sonnig gewesen“, stellte nicht nur der heuer bereits beim Staffelstein-Marathon mit von der Partie gewesene Jan Gensler als stellvertretender Vorsitzender des LLZ Rhön-Grabfeld dem Ausrichter ein sehr gutes Zeugnis aus.