(gufi). Beflügelt von den beiden jüngsten Siegen in Rothausen/Thundorf (4:2) und gegen den Lokalrivalen SV Niederlauer (3:0) peilt die DJK Salz (7./29) in der Kreisklasse 2 an diesem Sonntag einen weiteren „Dreier“ beim TSV Maßbach (11./24) an. Mit der Vertretung aus dem Lauertal haben die Schützlinge von Leo Gerlach und Bertram Dietz zugleich noch eine Rechnung aus der Vorrunde zu begleichen, nachdem man seinerzeit auf heimischem Geläuf deutlich mit 1:5 das Nachsehen hatte.

Die vorgenannten Ergebnisse belegen, dass die einzige wirkliche Konstante des DJK-Ensembles in dieser Spielzeit die Unkonstanz ist. Mittelfeldspieler David Fringes führt das stetige Auf und Ab nicht zuletzt auf „die Chancenverwertung“ zurück. „Und dann kommt auch noch Pech dazu.“ Der ein oder andere liegen gebliebene Zähler basiere wohl auch auf der Unerfahrenheit der „jungen Wilden“ vom Grasberg, die als offizielles Saisonziel für die laufende Runde „Platz 3 bis 6“ ausgegeben haben.

Vom Potenzial her wird den „Blau-Weißen“ über kurz oder lang sogar immer wieder der Aufstieg in die Kreisliga zugetraut, was auch für David Fringes („eigentlich ja, aber im Fußball ist alles möglich“) nicht unrealistisch anmutet. Der 28-jährige Lehrer für Mathematik und Sport an der Bad Neustädter Wirtschaftsschule, der sich in seinem Beruf als „Freund der Schüler mit gewisser Autorität“ sieht, wird sich nach Rundenende im August zwecks „Auslandserfahrung“ aber erst einmal für zwei Jahre an eine deutsche Schule nach Mexiko City verabschieden – um dort auch zu „zeigen, wie die Deutschen Fußball spielen“.

Begonnen hat die Karriere von Dave Fringes im Alter von fünf Jahren bei seinem Heimatverein in Salz. Im ersten A-Jugendjahr wechselte der seit jeher im Mittelfeld agierende „Techniker, aber kein Kopfballspieler“ vorübergehend für eine Runde zum FC 05 Schweinfurt, um in der Saison 2007/2008 auch noch einmal ein einjähriges Gastspiel beim Kreisligisten VfL 1860 Spfr. Bad Neustadt zu geben. „Das Jahr in Schweinfurt“ zählt er zugleich zu seinen größten fußballerischen Erfolgen, was gleichermaßen für „mehrfache Aufstiege mit der DJK Salz“ gelte.

Bitterste fußballerische Enttäuschung sei derweil in der Spielzeit 2008/2009 die verpasste A-Klassenqualifikation gewesen, was zwischenzeitlich freilich korrigiert werden konnte. Insbesondere auch dank eines entsprechenden „Zusammenhalt(s)“, welcher für David Fringes zu den größten Sälzer Tugenden zählt. „Das ist wie eine große Familie. Alles sehr geile Jungs“, weshalb es ihm auch schwer falle, in Kürze von Bord des DJK-Schiffes zu gehen. Zudem habe man in Salz eine tolle Sportanlage, die speziell im Fußballbereich mit einer sehr guten Nachwuchsarbeit einhergehe.

Man könne sich insoweit glücklich schätzen, fast alle Altersklassen ohne Rückgriff auf Spielgemeinschaften mit eigenem Personal besetzen zu können, was auch an den qualifizierten Trainern liege. Sonst würde man wohl auch kaum mit der A-Jugend in der Bezirksoberliga oder der B-Jugend in der Kreisliga agieren. Auf der Bühne des Weltfußballes ist David Fringes derweil Fan des FC Bayern München sowie Anhänger von Juventus Turin.

Als persönliche Hobby gibt der Mittelfeldspieler „Weggehen, Reisen, Tauchen und Skifahren an“. Schwere Verletzungen habe er sich – jedenfalls bislang – „zum Glück noch nie“ zugezogen. Insgesamt sei er „abenteuerlustig mit einem gesunden Schuss Verrücktheit“. Beispielsweise habe er bereits mit Haien getaucht und beabsichtige auch bald unter die Fallschirmspringer zu gehen. Ansonsten könne man über ihn abschließend noch erwähnen, „dass ich sehr gerne lache. Vor allem über mich selbst.“