(gufi). Inzwischen zum siebten Mal verlieh die VR-Bank Rhön- Grabfeld am Donnerstagabend einen „Großen Stern des Sports“ für ehrenamtliche Arbeit in regionalen Sportvereinen. Kreissieger im Rahmen des vom Deutschen Olympischen Sportbund in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband der Deutschen Volks- und Raiffeisenbanken organisierten bundesweiten Wettbewerbes wurde die DJK Salz, die sich mit ihren zwischenzeitlich dreimal durchgeführten Sport- und Gesundheitstagen unter der Betitelung „Gesundheit und Prävention“ bewarb.
Im Rahmen seiner Begrüßungsansprache stellte der Vorstandsvorsitzende der VR-Bank Reiner Türk heraus, dass ehrenamtliche Vereinsarbeit keine Selbstverständlichkeit sei. Umso mehr gelte es dieses Engagement zu würdigen, nachdem das Bild des Sports in der Öffentlichkeit doch eher von Erfolg und Leistung geprägt sei. Dabei wären entsprechende Spitzenleistungen ohne die „große“ Basisarbeit der Vereine mit ihren zahlreichen „stillen Helden“ gar nicht möglich.
Um die „Sterne des Sports“ hätten sich Vereine bewerben können, die „hinter den Kulissen“ tagtäglich in besonderem Maße gesellschaftlich bedeutsame Aufgaben erfüllten. Der Vereinssport sei insoweit „eine unverzichtbare Stütze des Gemeinwesens“, was der stellvertretende Landrat Helmut Will („Engagieren Sie sich bitte weiter so!“) genauso sah. Die Politik sei sich darüber im Klaren, dass in den hiesigen Vereinen auf vielfältige Weise vorbildliche Arbeit geleistet werde. Wills Dank galt dabei auch all denjenigen, die hinter den bei der Preisverleihung anwesenden Vereinsvertretern stünden.
Als Kreisvorsitzender des Bayerischen Landes-Sportverbandes (BLSV) schloss sich Klaus Greier den Worten seiner Vorredner an und dankte der VR-Bank insbesondere auch nochmals für deren finanzielles Engagement. Schließlich habe eine Förderung mit Geldmitteln doch einen anderen Stellenwert als beispielsweise lobende Worte bei Kongressen. Gefreut hätte sich Greier, wenn von den rund 130 Sportvereinen des Landkreises mehr als nur sechs Bewerbungen abgegeben worden wären, zumal die Teilnahme bereits mit einer Finanzspritze von 100,00 Euro dotiert wurde.
Stolze 1.000 Euro und den großen „Bronzenen Stern des Sports“ gab’s für die DJK Salz, deren „beispielshaft(es)“ prämiertes „Sport- und Gesundheitswochen“-Konzept laut Greier „Hand und Fuß“ habe. Demnach wurde der siegreichen Vertretung um das anwesende Initiatoren-Quartett Astrid Limpert, Gitti Beckenbauer, Yvonne Patermann und Leonore Knieß auch entsprechender Mut für den weiteren Wettbewerbsverlauf gemacht.
Im November geht’s dabei unter sämtlichen bayerischen Kreissiegern zunächst in Nürnberg um den landesweiten silbernen „Großen Stern des Sports“, ehe dann zu Beginn des kommenden Jahres das große Bundesfinale um den „Goldenen Stern des Sports“ in Berlin steigen wird. Als „gesundheitsorientierter Sportverein“ war die DJK Salz bei der Auflage 2009/2010 schon einmal bis zum Endentscheid vorgedrungen, wo unter den 16 Landessiegern letztlich Rang sieben heraussprang.
„Mit den Sport- und Gesundheitstagen hat die DJK Salz e.V. ein jährliches Highlight im Vereinskalender und der Region Bad Neustadt geschaffen. Das attraktive Programm bestehend aus sportlichen Angeboten, Vorträgen und Beratungen wird der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht und ist dank eines umfangreichen Sponsoring-Konzepts kostenlos. Ziel der Sport- und Gesundheitstage ist die Sensibilisierung für die eigene Gesundheit und die aktive Förderung der Prävention. Nebenbei erreicht die DJK Salz e.V. eine positive Außenwirkung und durch die überfachlichen Themen eine dauerhafte Mitgliederbindung“, lobt eine Pressemitteilung des Wettbewerbssponsors die Sälzer Bewerbung, die von der vierköpfigen Jury mit Alexander Gessner (Bereichsleiter Vertriebsmanagement VR-Bank), Doris Bruckmüller (BLSV-Bildungsreferentin Kreis Rhön-Grabfeld) sowie den beiden Sportjournalisten Peter Hüllmantel und Simon Snaschel auf Platz eins gestuft wurde.
Der mit einem kleinen bronzenen „Stern des Sports“ sowie 300,00 Euro dotierte zweite Rang ging an den VfL Spfr. Bad Neustadt, dessen Vorsitzender Gert Müller in Sierra Lione eine Schwimmmannschaft für die Olympischen Spiele 2012 aufbaute. Einer tatsächlichen Teilnahme in London habe dann nach Müller’scher Auskunft allerdings die Politik einen Strich durch die Rechnung gemacht. Ebenfalls einen kleinen bronzenen „Stern des Sports“ sowie eine Prämie von 200 Euro erhielt der drittplatzierte TSV Brendlorenzen für seine Sport- und Tanzaktivitäten mit den „Crazy Dancers“