Als die DJK Salz anno 2009 die ersten größeren Geldgewinne im Rahmen des bundesweiten Wettbewerbs „Sterne des Sports“ einheimste, wurde die Idee einer vereinseigenen Stiftung geboren. „Wir wollten mit den damaligen Preisgeldern eine gewisse Nachhaltig fördern und nichts, was kurzfristig wieder verpufft“, so Vereinsoberhaupt Matthias Müller, der in diesem Zusammenhang weiter fortfährt: „Ein paar Bälle sind gleich gekauft und schnell wieder kaputt.“

Im Rahmen des diesjährigen WM-Biergartens wurde nunmehr von den DJK-Vorstandmitgliedern sowie dem hiesigen Notar Vitali Schmitkel der Stiftungsgründungsvertrag nebst Stiftungssatzung offiziell „abgesegnet“ und unterzeichnet. Rechtsfähig ist die Stiftung damit allerdings noch nicht. Dafür braucht es nach Auskunft des Juristen Schmitkel erst noch der Anerkennung der Regierung von Unterfranken, auf die man wohl noch ein wenig warten muss. Schließlich werde eine Stiftung nicht jeden Tag gegründet.

Die seinerzeit anvisierten 50.000 Euro Gründungskapital wurden auch dank der großen Spendenfreudigkeit von Mitgliedern und Gönnern des Vereins in diesem Jahr bei einem aktuellen Kassenstand von 52.164 Euro akquiriert. Mittelfristig wird durch Nachstiftungen ein Kapitalsockel im sechsstelligen Euro-Bereich angepeilt, damit der „unangreifbare“ finanzielle Grundstock nicht durch die Inflation aufgezehrt wird. Mit den Erträgen sollen dann die sportlichen Aktivitäten des Vereins und insbesondere die Jugendarbeit fokussiert werden.

Bei der Stiftung der DJK Salz, die im Anschluss an das Anerkennungsverfahren bei der Bezirksregierung auch noch die Anerkennung der Gemeinnützigkeit durch das Finanzamt erwartet, handelt es sich um ein eigenständiges Vereinsorgan. Den zweiköpfigen Vorstand bilden Hanno Fink und dessen Stellvertreter Wolfgang Herbert. Dem sieben Personen umfassenden Stiftungsrat als Aufsichtsorgan gehören neben Vereinsoberhaupt Matthias Müller sowie Bürgermeister Bernhard Müller – insoweit handelt es sich um zwei funktionsbezogene Mitglieder – noch Christoph Böhm (Vorsitzender DJK-Jugendleitung), Elmar Söllner, Stefan Reiß, Vitali Schmitkel sowie Siggi Müller an.

Der vereinseigenen Stiftung der DJK Salz fehlt bis zu ihrer Rechtsfähigkeit nunmehr nur noch die Anerkennung der Regierung von Unterfranken, nachdem der vom hiesigen Notar Vitali Schmitkel (2. von links) ausgearbeitete Stiftungsgründungsvertrag nebst Satzung zwischenzeitlich von den Vorstandsmitgliedern (von links) Heiko Müller, Harald Becher, Matthias Müller und Astrid Limpert unterzeichnet worden ist.

Im Rahmen des diesjährigen EM-Biergartens bekam Vereinsoberhaupt Matthias Müller (links) von Notar Vitali Schmitkel den Stiftungsgründungsvertrag nebst Satzung für die vereinseigene Stiftung der DJK Salz übereicht.